Die Weltmeisterschaft des Blues in Memphis läuft in diesem Jahr erstmals im Frühjahr. Ursprünglich für den Januar geplant, war die International Blues Challenge kurzfristig ausgesetzt worden. Die ausrichtende internationale Stiftung The Blues Foundation hat jetzt den 6.-9. Mai als neuen Termin gesetzt – wenn Memphis sein schönstes Wetter des Jahres erwartet.
Tennessee plant für 2022 viele neue Attraktionen und Veranstaltungen
Ein brandneues Fußballstadion in Nashville, Feiern zum 45. Todesjahr Elvis Presleys in Memphis, ein Denkmal für die afroamerikanischen Soldaten des Bürgerkriegs – der Südstaat Tennessee plant für das Jahr zahlreiche neue Attraktionen und Veranstaltungen.
Augmented Reality bringt Elvis-Fans ihrem Idol noch näher
Besucher der Elvis-Presley-Villa Graceland in Memphis kommen dem Star jetzt noch etwas näher – dank Virtual und Augmented Reality, aber ohne Aufpreis.
Neben einer Tour durch die Graceland Mansion und der weltweit größten Elvis-Ausstellung im Besucherkomplex Elvis Presley’s Memphis kommen Fans ihrem Idol jetzt noch auf einem dritten, elektronischen Weg ganz nahe. Virtual und Augmented Reality ermöglichen gleich zehn neue Erfahrungen.
Die meisten davon führen zu Fotos der Besucher mit Elvis in unterschiedlichen Situationen, die sich herunterladen und auch leicht auf Social-Media-Kanälen teilen lassen.
Mit „Memphis in May“ wandert ein ganzer Monat in den Herbst
Nach der Olympiade wurde jetzt auch eine Weltmeisterschaft verschoben – die des Barbecue-Grillens in Memphis. Der 43. World Championship Barbecue Cooking Contest soll statt Mitte Mai nun vom 30. September bis 3. Oktober steigen, so die Weltlage es dann zulässt.
Das Großereignis ist Teil des Festivalmonats „Memphis in May“. Und dieser Mai wurde jetzt wegen der Corona-Krise komplett in den Herbst verlegt: vom 30. September bis 31. Oktober.
Ein weiteres Highlight von „Memphis in May“, das Beale Street Music Festival, läuft in diesem Jahr vom 16. bis 18. Oktober.
Live-Konzerte online aus Memphis und Nashville
Trotz der Corona-Krise mit ihren persönlichen Einschränkungen ähnlich wie in Europa steht Tennessee musikalisch keineswegs still.
Weltklasse-Musiker des Musikstaats der USA aus Memphis und Nashville haben sich jetzt zu kostenlosen Online-Konzerten zusammengetan – inklusive Einblicken in manche Wohnzimmer der Stars.
Auch in Tennessee sind jetzt die Musikclubs und Restaurants, ebenso die großen Attraktionen wie Graceland oder die Country Music Hall of Fame, erst einmal geschlossen.
Die Kreativen im amerikanischen Musikstaat aber bleiben kreativ. Weltstars aus Nashville haben sich zu täglichen Live-Konzerten zusammengeschlossen: teils aus Clubs ohne Besucher, teils aus den eigenen Wohnzimmern.
Ein Museum afroamerikanischer Musik, und Bob Dylan brennt Whiskey
Tennessees Hauptstadt Nashville erwartet für 2020 zahlreiche Ergänzungen seines ohnehin schon hochspannenden Angebots. So soll im Sommer das nationale Museum für afroamerikanische Musik eröffnen, und Bob Dylan verwandelt eine ehemalige Kirche in eine Konzertbühne mit Whiskey-Destille und Ausstellung eigener Bilder und Skulpturen.
Ebenfalls im Herbst soll Fifth & Broadway seine Türen öffnen: ein ganz neuer Unterhaltungsdistrikt voller Restaurants und Live-Bühnen und Standort des neuen National Museum of African American Music.
Der ebenfalls neue Büro- und Wohnkomplex Nashville Yards bringt in diesem Jahr eine weitere neue Konzertbühne und 1100 Hotelzimmer sowie einen halben Hektar grüne Parkfläche.
Drei Festivals in Tennessee feiern die „Americana“-Musik. Gemeint sind uramerikanische Klänge, die nur wenige Musiker zu Millionären machen, aber tief in die Seele der USA hineinhören lassen.
Nichts gegen moderne, kommerzielle Country Music mit ihren Superstars, deren Verkaufszahlen in den USA die Popmusik längst übertreffen, die manchmal von dieser nur schwer zu unterscheiden ist und neben Whiskey zu Tennessees bekanntesten Exporten zählt! Der „Americana“-Scene aber geht es um, traditionellen Country, „Roots“, Bluegrass, Gospel, Blues, Jazz und Soul der authentischen Art. Diese Fans treffen sich im September auf drei großen Festivals in Tennessee – in Nashville, Franklin und Bristol.

Den Höhepunkt der Elvis Week bildet das Elvis 35th Anniversary Concert am Abend des Todestages, dem 16. August. Elvis selbst singt; auf einer riesigen Leinwand ist er zu sehen. Toningenieure haben seine Stimme aus Fernseh-Mitschnitten geholt; dazu spielen Musiker der Originalband. Am Vorabend treffen sich am Elvis-Anwesen Graceland Fans mit Kerzen zur Candlelight Vigil, bringen Blumen und Briefe zum Grab.
In der Country-Music-Metropole Nashville entsteht ein großes Museum für den 2003 gestorbenen Johnny Cash. Bauherr ist der Freund des Musikers und Sammler Bill Miller. Das Museum soll im kommenden Sommer eröffnen.
Johnny Cash wäre am 26. Februar 80 Jahre alt geworden. Der Gründer des The Johnny Cash Museum Bill Miller, ein langjähriger Freund des Musikers und Sammler, präsentierte am 14. Februar zusammen mit dem Oberbürgermeister der Hauptstadt von Tennessee Karl Dean die Pläne.

Nach dreijähriger Abwesenheit geht der größte Flussdampfer der USA im Frühjahr 2012 wieder auf Reisen. Auf die Jungfernfahrt der komplett überholten American Queen am 13. April ab New Orleans wird ein besonders großer Ansturm erwartet. Auch für die nachfolgenden Kreuzfahrten erwartet das Verkehrsbüro der Stadt Memphis sowie der Staaten Mississippi und Tennessee starke Nachfrage und empfiehlt zügig zu buchen.
Zur Herbstfärbung in den Appalachen treffen sich 400 Musiker auf einem der größten Festivals für traditionelle amerikanische Volksmusik: Vom 7. bis 9. Oktober bringt das Tennessee Fall Homecoming im Museum of Appalachia bei Knoxville Country Music, Bluegrass und Gospel live. Ganz andere Töne des alten Tennessee hört man im neuen Showtheater Lumberjack Feud in Pigeon Forge: Die erste Geige spielen hier Axt und Kettensäge.
Bis zu 30.000 Besucher erwartet das Museum of Appalachia zum Höhepunkt seines Jahres, dem Herbstfestival Fall Homecoming. Zwischen Blockhäusern und Gärten des Freilichtmuseums der Siedlerkultur in Norris nahe Knoxville verteilen sich dann fünf Bühnen. Zu hören sind das Picking von Banjos und alte Country-Balladen zur Fiedel aus den Tälern der Appalachen. Neben der Country-Legende Raymond Fairchild tritt auch John Carter Cash, Sohn von Johnny und June Carter Cash mit seiner Band auf. Gleichfalls zu den bekannten Namen traditioneller amerikanischer Musik zählen Doyle Lawson & Quicksilver, Blue Moon Rising, Lilies of the West und die Quebe Sisters. Neben dem Fall Homecoming zelebrieren weitere Festivals im Osten des Südstaats Tennessee das einfache Leben der Pioniere.

10 Dinge, die Du nur in Nashville findest: Das vierseitige Faltblatt nennt gute Gründe, die Music City USA zu besuchen. Zum einen sind es Weltklasse-Attraktionen. Die Country Music Hall of Fame mit ihrer Ruhmeshalle und riesigen Ausstellung ist so einzigartig wie die Grand Ole Opry, die älteste Radioshow der Welt, zu der seit 1925 die Fans in Scharen strömen. Zum anderen sind es die urigen Musikclubs - oder die Sänger auf der Straße, die entdeckt werden wollen und sich über einen Dollar in den Hut freuen.

Den Auftakt mit Starbesetzung bildet das Beale Street Music Festival vom 30. April bis zum 2. Mai. Benannt nach der Bluesmeile im Herzen der Stadt, bringen diese Konzerte auch die B52s und Jerry Lee Lewis auf die Bühnen im Tom Lee Park am Ufer des Mississippi, und ebenso Limp Bizkit sowie Earth, Wind & Fire. Natürlich spielen auch Einheimische, sei es nun der Soulpastor Al Green oder Booker T & The MGs.
Die Titanic in den Bergen ist fertig. Am 8. April eröffnete im amerikanischen Südstaat Tennessee das Museum in Form eines riesigen Nachbaus des Luxusliners. Das Schiff auf Fels entstand im Ferienort Pigeon Forge in mehr als einjähriger Bauzeit und hat rund 25 Millionen Dollar gekostet.
Der Nachbau der vorderen Hälfte des Ozeanriesen in halber Originalgröße zeigt Fundstücke der echten Titanic, die nach dem Untergang im Jahr 1912 auf dem Wasser trieben, darunter Decksessel und Schwimmwesten.

Wo Country, Blues und Elvis den Ton angebenDer kostenlose Urlaubsplaner 2009 des Musikstaats Tennessee kann ab sofort bestellt werden. Das Heft in deutscher Sprache informiert auf 32 Seiten über Country Music, Blues und Elvis Presley sowie über Natur, Geschichte und Küche.
