Die Gründung des Yosemite N. P. hängt unmittelbar mit dem Namen John Muir zusammen. Er setzte sich vehement für die Gründung des Parks und den Erhalt der Natur ein, hatte aber leider mit dem Schutz von Natur und Landschaft wenig Erfolg. Denn die Natur wurde in den ersten 20 bis 30 Jahren nach der Gründung des Parks von Gold- und anderen Erzsuchern, von Viehzüchtern und von Holzfällern stark beeinträchtigt. Erst der National Park Service machte diesem Treiben ein Ende.
Im 19. Jahrhundert standen in vielen Küstennahen Tälern Nord-Kaliforniens die bis zu 100 m hohen Redwoods oder Küstensequoias. Doch die meisten dieser Bäume fielen dem damaligen Hunger nach Bau- und Feuerholz zum Opfer. Einige kleine Baumbestände blieben davon übrig, einer davon am Redwood Creek nördlich von San Francisco, da das Gelände zur Abholzung sehr schwer zugänglich war. Im Jahre 1905 kauften der Kongressabgeordnete William Kent und seine Frau 295 acres (etwa 1,2 km²) dieses alten Redwood-Bestandes und schenkten das Land der US-Regierung, um es vor dem Abholzen zu schützen. Präsident Theodore Roosevelt wollte das National Monument nach William Kent benennen, aber dieser wollte, dass es dem Naturschützer John Muir (1834 1914) gewidmet wird.