Otis Redding in Macon, Georgia

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Das Poster zur Ausstellung
Das Poster zur Ausstellung
Die Georgia Music Hall of Fame in Macon beleuchtet in einer Sonderschau Leben und Werk der Soul-Legende Otis Redding. Geboten wird die weltweit erste große Ausstellung über den legendären Südstaatenmusiker.

Mehr als 100 Artefakte aus dem Leben des Jahrhundert-Musikers Otis Redding zeigt die Ruhmeshalle der Musik aus Georgia in Macon vom 14. September 2007 bis 10. September 2008. Anlass der Sonderausstellung I've Got Dreams To Remember, der ersten großen Schau über den Superstar überhaupt, ist sein nahender 40. Todestag.

Den Mittelpunkt der Sonderausstellung über Otis Redding bilden 100 kostbare, größtenteils noch nie gezeigte Artefakte, viele davon aus dem Besitz seiner Familie: Schallplatten, Fotografien, Handschriften von Songtexten, Original-Poster, Briefe und vieles mehr. An Multimedia-Kiosken erleben Besucher Konzertausschnitte in großer Intensität sowie Aufnahmen von Interviews. Erfahrbar wird so die ganze Bandbreite des Schaffens eines musikalischen Genies als Sänger, Komponist, Arrangeur, Produzent und Bühnenkünstler.

Georgia Music Hall of Fame
Georgia Music Hall of Fame
Otis Redding wurde am 9. September in Dawson, Georgia, geboren und zog mit seiner Familie fünf Jahre später nach Macon. Hier verinnerlichte er die Musik der Südstaaten und begann seine fulminante Karriere im Soul. Doch bereits am 10. Dezember 1967, erst 26 Jahre alt, kam er beim Absturz seines Flugzeugs um. Mit ihm starben vier Mitglieder der Begleitband Bar-Kays, ein Assistent und der Pilot. Sechs Wochen nach Otis Reddings Tod erschien sein Superhit Sittin' On The Dock Of The Bay, den er zusammen mit Steve Cropper geschrieben und kurz vor dem Unglück aufgenommen hatte: die überzeugende Antwort Amerikas auf das Album Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band der Beatles und einer der zehn meistgespielten Titel des 20. Jahrhunderts.

Otis Redding beeinflusste zahlreiche andere Musiker. Sein Song Respect, in dem er Respekt für die schwarze Bevölkerung in einem bis dahin offen rassistischen Amerika einfordert, wurde in der Version der "Queen of Soul" Aretha Franklin zum Welterfolg. I've Got Dreams To Remember war sein am häufigsten gecoverter Titel. Zu den Musikern, die Songs von Otis Redding aufgegriffen haben, zählen unter vielen anderen auch die Rolling Stones, The Grateful Dead, Willie Nelson, AL Green, Pearl Jam, Rod Stewart und Christine Aguilera.

Otis Reddings Heimatstadt Macon, eine Südstaaten-Perle voller Villen aus der Zeit vor dem amerikanischen Bürgerkrieg, ist aus gutem Grund Standort der Georgia Music Hall of Fame. Neben ihm begannen hier auch viele andere Künstler wie James Brown und Little Richard ihre internationalen Karrieren. Die Ruhmeshalle zeigt die großes Vielfalt und Tiefe der Musik im Staat Georgia, die ihre Wurzeln in Gospel und Country hat und bis heute die Pop- und Rockmusik stark prägt.

Macon liegt anderthalb Stunden Autofahrt südlich vom Flughafen Atlanta, den Delta Air Lines von Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart, Wien und Zürich nonstop anfliegt. Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, sonntags von 13 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 8 Dollar.

Kontakt und Broschürenbestellung: Georgia Tourism, Horstheider Weg 106a, 33613 Bielefeld, Deutschland, Tel. 0521-986-0425, www.georgiaonmymind.de. Georgia Music Hall of Fame: www.georgiamusic.org.
Gelesen 12743 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 20 September 2007 02:03
Veröffentlicht in Georgia
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