Von Präsidenten-Limousinen zum „Batmobile“

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Automuseum in Rockford im US-Bundesstaat Illinois präsentiert neue Raritäten auf einer Gesamtfläche von 3.400 Quadratmetern

Mit neuen Attraktionen begeistert das „Historic Auto Museum“ in der 152.000-Einwohner-Stadt Rockford im amerikanischen Bundesstaat Illinois, eine Stunde von Chicago entfernt. Seit seiner Gründung im Jahre 2001 konnte das Museum zahlreiche Raritäten des Automobilbaus in seine Hallen an den Rock River holen. Hier gibt es auf Hochglanz polierte Fahrzeuge aus der Filmindustrie und Limousinen der höchsten Regierungsebene auf fast 3.400 Quadratmetern in elf Ausstellungsräumen. Die Fahrzeuge haben alle eine Gemeinsamkeit: Ihre Besitzer sind legendäre Persönlichkeiten wie John F. Kennedy, Ronald Reagan, Elvis Presley, Marilyn Monroe und der König von Siam. Erinnerungsgegenstände aus der Zeit der chromblitzenden Karosserien wie Kleidungsstücke von berühmten Sängern und Schauspielern ergänzen die hochkarätige Automobil-Kollektion.

Neu im Museum ist unter anderem eine Chrysler Secret Service Limousine aus dem Jahr 1984, die als Prototyp für das Fahrzeug von Präsident Reagan genutzt wurde. Elvis Presley wird mit einer neu gestalteten Präsentation gewürdigt. Ab sofort können die Fans des King of Rock´n´Roll sein Mikrofon aus den MGM-Studios bewundern, wo Elvis viele seiner Songs aufgenommen hat. Auch die James-Dean-Ausstellung wurde erweitert, das Automuseum konnte das weltweit noch verbliebene einzige Stück seines Unfallwagens erwerben. Das Museum zeigt außerdem eine neue Ausstellung mit Artefakten aus einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten: „Vom Winde verweht“. Weitere Fahrzeuge und Erinnerungsstücke von Stars wie John Wayne und Diana Ross sind nun auch im „Historic Auto Museum“ vertreten.

Die Ausstellung „World of Speed“ zeigt besondere Wagen aus den vergangenen Jahrzehnten des Rennsports. Der Bolide von Tom Sneva durchbrach 1978 erstmals die Geschwindigkeit von 200 Meilen/Stunde. „Movieland“ beeindruckt Filmfreunde mit Batmans „Batmobile“, dem 1959er Cadillac aus dem „Ghost Busters“-Spielfilm und dem Superman-Kostüm, das von Christopher Reeves im Film getragen wurde. Im „White House Room“ befindet sich die größte Sammlung von Gegenständen aus der Präsidenten-Residenz außerhalb von Washington DC.

Zur vielfältigen Sammlung des Museums gehört auch der Daimler aus dem Jahr 1948, in dem die Königliche Familie von England zu fahren pflegte. Präsidenten-Limousinen wie das Auto des Geheimdienstes, das während des Attentats auf John F. Kennedy in Dallas/Texas gefahren wurde, können hier ebenfalls erlebt werden. Besonders stolz ist das Museum auf ein einzigartiges Prunkstück: Den Armlehnen-Stuhl von Abraham Lincoln aus seinem Salonwagen der Eisenbahn.

Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Samstag 10.00 bis 17.00 Uhr; sonntags von 11.00 bis 16.00 Uhr. Die Teilnahme an einer fachkundigen Führung ist möglich. Weitere Informationen bietet die Internet-Seite www.historicautoattractions.com.

Weitere Informationen zu Rockford gibt es im Internet unter www.gorockford.com.

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Veröffentlicht in Illinois / Chicago